Posted in Kochen, Rezept on 15. November 2012|
Schweden
Was fällt einem nicht alles zu Schweden ein: IKEA, Elche, Seen und Mücken. Gut, essen kann man davon maximal die Elche und bei IKEA kann man zwar etwas essen – aber muss es denn immer Koedbullar sein? Interessanterweise wird man bei der Recherche nach schwedischen Rezepten eines Besseren belehrt: Koedbullar ist typische schwedische Hausmannskost. Anscheinend mag man dort die einfache, aber leckere Küche. Umso besser für die Howicookers. Die Gerichte gehen einfach von der Hand, die Zubereitung ist nicht so komplex und es ist trotzdem lecker.
Den ersten und zweiten Gang kann man auch genau so gut vertauschen, es sind eigentlich beides Hauptgerichte.
1. Gang: Laxpudding
Mit etwas Lachs, Sahne und Kartoffeln kommt man sehr weit. Wie immer bei Hausmannskost, können die Zutaten variieren, man sollte lediglich auf die Salzmengen achten. Der für den Auflauf verwendete Lachs kann also gekocht, geräuchert oder gepökelt sein, getreu der altbekannten Devise: Man nehme, was man hat. Hauptsache, es schmeckt.
Traditionell wird Lachsauflauf mit zerlassener Butter gegessen. Ein Spritzer frisch gepresste Zitrone ist eine schmackhafte Alternative.
Quelle: Sweden.se
Zutaten
200 g |
gepökelter Lachs |
750 g |
ungeschälte Kartoffeln |
2 |
Eier |
150 ml |
Schlagsahne |
150 ml |
Milch |
1 |
Zwiebeln |
1 |
kleines Bund Dill |
|
Salz |
|
weißer Pfeffer |
Zubereitung
- Kartoffeln kochen und nach dem Abkühlen pellen.
- Die Lachsscheiben eventuell für einige Stunden in Milch oder Wasser einlegen, um ihnen das Salz zu entziehen.
- Zwiebeln schälen, in Scheiben schneiden und in etwas Butter glasig dünsten.
- Eine feuerfeste Form einfetten, den Boden mit Kartoffelscheiben auslegen
- Die Hälfte der Zwiebeln darauf verteilen und anschließend die Hälfte des Lachses und des gehackten Dills.
- Mit einer zweiten Schicht Kartoffeln belegen, gefolgt von den restlichen Zwiebeln, dem restlichen Lachs und Dill.
- Mit einer Schicht Kartoffelscheiben abschließen.
- Milch, Sahne und Eier verrühren, salzen, pfeffern und über den Auflauf gießen.
- Zuletzt ein paar Butterflocken auf dem Auflauf verteilen und diesen bei 200°C im Ofen 45-60 Minuten backen oder bis der Auflauf eine feste Konsistenz angenommen hat.
- Mit zerlassener Butter servieren.
2. Gang: Biff à la Lindström
Biff à la Lindström ist ein schwedischer Klassiker mit russischer Note. Das Hackbeefsteak mit der Süße von Roten Beten und der Säure der Kapern wurde 1862 von Henrik Lindström – geboren und aufgewachsen in St. Petersburg – in Schweden eingeführt. Bei einem Restaurantbesuch in Kalmar an der Südostküste Schwedens bestellte Lindström seine speziellen Hacksteaks, und von dort aus verbreitete sich das Rezept im ganzen Land.
In seiner Miniaturausgabe ist dieses Hackbeefsteak als Delikatesse Bestandteil des schwedischen Smörgåsbords, wodurch man heute mit Fug und Recht behaupten kann, dass das Biff à la Lindström in der ganzen Welt gegessen wird.
Quelle: Sweden.se
Wir können außerdem bestätigen, dass das Gericht trotz seiner merkwürdigen Farbe total lecker geschmeckt hat!
Zutaten
500 g |
Gehacktes vom Rind |
etwa 200 |
ml Wasser |
3 |
Eigelb |
1/2 |
Zwiebel |
150 g |
eingelegte Rote Bete + Saft |
35 g |
Kapern |
|
Salz |
|
weißer Pfeffer |
500 g |
Kartoffeln |
500 g |
TK-Erbsen |
100 g |
Butter |
|
Muskatnuss |
2 EL |
Mehl |
200 ml Wasser |
Zubereitung
- Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen
- Zwiebel fein hacken
- Rote Bete in kleine Würfel schneiden
- Rindergehacktes mit den Eigelben, etwas Wasser, Salz und Pfeffer zu einer glatten Masse verrühren.
- Zwiebel, Kapern, Rote Bete sowie etwas Saft der Roten Bete dazugeben und durchmischen
- Aus der Masse kleine Hacksteaks formen.
- Die Erbsen in einem Topf mit etwas Wasser erhitzen
- Mit der Hälfte der Butter und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Den Rest der Butter in einer Pfanne erhitzen und die Hacksteaks kurz beidseitig anbraten, aber nicht vollständig durchgaren.
- Das Mehl in etwas Wasser glatt verrühren und mit dem restlichen Wasser auffüllen
- Den Bratensud vom Ofen nehmen und mit dem Mehl-Wasser-Gemisch unter Rühren ablöschen
- Anschließend die Sauce noch einmal kurz aufkochen lassen
- Kartoffeln, Fleischballen und Erbsen auf einem Teller anrichten und mit der Sauce garnieren
3. Gang: Blaubeer-Eis
Der Nachtisch hatte bei diesem Mal außer den Blaubeeren nicht viel mit Schweden gemein. Immerhin ist Sommer und Eis wird überall gerne gegessen! (Außerdem stand uns eine neue Eismaschine zur Verfügung…)
Zutaten
3 |
Eigelb |
100 g |
Zucker |
2 Pkg. |
Vanillezucker |
250 ml |
Sahne |
250 ml |
Vollmilch |
200g |
TK Blaubeeren |
Zubereitung
- Alle Zutaten bis auf die Blaubeeren vermischen
- Danach abkühlen und in den Kühlschrank oder in die Tiefkühlung zum Abkühlen
- Die Blaubeeren aus dem Tiefkühlfach nehmen und 150g abtrennen, den Rest wieder zurück in den Kühler
- Die abgetrennten Blaubeeren pürieren und mit der abgekühlten Eismasse vermengen
- Die Eismasse in die Eismaschine geben und eine Stunde lang zubereiten lassen
- nach ca. 45 min die restlichen Blaubeeren zum Eis geben
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