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Archive for the ‘Rezept’ Category

Zeitreise

Nachdem wir nun schon viele Regionen, Orte und Städte in Europa kulinarisch besucht haben, mussten wir uns einer neuen Herausforderung stellen. Wir haben zwischendurch ja schon den einen oder anderen Phantasieort bereist und haben muntere Crossovers von Orten oder Ländern hinbekommen, dieses Mal aber haben wir uns in die vierte Dimension begeben. Beim Aufräumen sind einem von uns seine eigenen Rezepte aus den späten achtziger und frühen neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts in die Finger gefallen. Eine mehrjährige vegetarische Phase hatte von unserem Mitkoch Besitz ergriffen und verlangte besondere Kreativität. Damals war die vegetarisch Küche lange nicht so populär wie es heute in Zeiten von Klimawandel und grünem Veggieday selbst die vegane Küche ist. Kochbücher gab es zwar, aber nicht allzu viele und außerdem waren die ja auch obendrein noch teuer!

Ein Fall für die Howicookers! Aus den Rezepten wurden drei ausgewählt und die Zeitreise in vegetarische Genüsse konnte im neuen Jahr beginnen.

Also wurden Rezepte selbst entworfen, ausprobiert und verfeinert. Im Lauf der Zeit sammelten sich über 30 Rezepte an, die aufgeschrieben und ausgedruckt bis in die aktuelle Zeit erhalten blieben.

Erstaunlicherweise hat die Auswahl allen geschmeckt und vor allem der Hauptgang ist ein absolut schmackhaftes Alltagsgericht, dem man den Fleischverzicht nicht wirklich anmerkt.

Sellerie-Möhren-Gemüse mit Käsebratlingen

Die Zubereitung ist wirklich einfach und geht schnell. Das einzige Problem könnte der Weizenschrot darstellen. Den bekommt man im Bioladen oder aber man zerkleinert Weizenkörner in einer Küchenmaschine. Wenn alle Stricke reißen, kann man auch kernige Haferflocken oder Weizenflocken aus der Müsli-Abteilung eines Supermarktes nehmen.

Zutaten

Für die Bratlinge

1 kleine Zwiebel
50 g geschroteter Weizen
100 g geriebenen Käse (Gouda, Pikantje, o.ä.)
1 Knoblauchzehe
100 g Magerquark
1 TL Kräutersalz
1/2 TL Paprikapulver
100 g Haferflocken
150 ml Wasser

Für das Gemüse

100 ml Öl
500 g Sellerie
2 große Möhren
1 Zwiebel
1/2 Teelöffel Salz
1 TL Estragon
etwas Muskat
ein Bund Petersilie
etwas Öl

Zubereitung

  1. Für die Käsebratlinge die kleine Zwiebel in (wirklich) kleine Würfel schneiden
  2. Den Knoblauch im Kräutersalz zerdrücken
  3. Den Käse reiben, wenn er nicht schon gerieben gekauft wurde
  4. Die Zwiebel, den Knoblauch, die Haferflocken, den Quark, den Weizen, den Käse und den Paprika zusammen mit dem Wasser vermischen und zu einem dicken, klebrigen Teig anrühren.#
  5. Den Teig dann mindestens eine halbe Stunde ruhen und quellen lassen
  6. Danach aus dem Teig mit bemehlten Händen kleine Kugeln formen und diese zu ca. 1 cm dicken Fladen plattdrücken
  7. Die Fladen in einer schweren Pfanne von beiden Seiten goldbraun backen.
  8. Die Fladen erst in das Öl geben, wenn es heiß genug ist; dann backen die Fladen nicht so leicht an.
  9. Die Fladen aus der Pfanne auf Küchenkrepp legen und bis zum Servieren warm halten
  10. Für das Gemüse die Zwiebel ebenfalls würfeln und in etwas Öl andünsten
  11. Die Möhren der Länge nach vierteln und anschließend in feine Scheiben schneiden (oder raspeln…)
  12. Die Sellerie raspeln – wohl dem, der eine Küchenmaschine zur Hand hat
  13. Möhren und Sellerie zu der Zwiebel geben und weitere 3 min andünsten
  14. Salzen und ca. 20 min auf kleiner Flamme garen
  15. Estragon und Muskat hinzugeben und möglichst mit frischgehackter Petersilie garnieren
  16. Zusammen mit den Käsebratlingen servieren

Dampfnudeln

Dieses Rezept ist bestimmt einer Vorlage entsprungen. Es wurde aber Richtung Vollwertkost getrimmt und auf unsere Belange hin angepasst. Vor allem die Mengen wurden reduziert. Und trotzdem ist für einen reinen Nachtisch immer noch viel.

Bei einer geringeren Anzahl werden die Dampfnudeln zu groß beim Dämpfen.

Die angegebenen Mengen reichen für mindestens 3 Personen aus. Aus dem Teig sollten mindestens 6 Dampfnudeln hergestellt werden.

Zutaten

Für den Teig

250 g frisch gemahlenes Weizenmehl
2 Eier
25 g Zucker oder Honig
40 ml Milch
20 g Hefe
1 Prise Salz
50 g Apfelkraut

Zum Dämpfen

500 ml Milch
10 g Zucker
10 g Butter

Für die Sauce

1 Päckchen Vanillepudding
1 L Milch
40 g Zucker

Zubereitung

  1. Das Mehl, den Zucker, die Eier und das Salz in einen Rührtopf geben
  2. Die Hefe in der warmen Milch auflösen und zu den anderen Zutaten geben
  3. Mit einem Rührgerät und den Knethaken oder von Hand so lange zu einem festen Teig kneten, bis sich der Teig vom Topf löst
  4. Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen
  5. In der Zwischenzeit kann nach den Anweisungen auf der Puddingpackung aus den angegebenen Zutaten die Vanillesauce zubereitet werden
  6. Den Teig in mindestens 6 gleichgroße Stücke aufteilen und in dünne(!) Scheiben drücken
  7. In die Mitte jeweils einen guten Teelöffel Apfelkraut geben und die Ränder darüber zusammenfalten und -drücken, so dass Kugeln entstehen
  8. Die Kugeln auf ein Blech setzen und eine weitere viertel bis halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen
  9. Die Milch, den Zucker und die Butter in einem großen Kochtopf zum Kochen bringen und wieder etwas herunterregeln
  10. Die Dampfnudeln vom Blech nehmen, in die kochende Milch geben und darin ca. 10 min dämpfen
  11. In der Vanillesauce servieren

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Elsass

Zum Abschuss des Jahres wurde wieder einmal ein Ziel gewählt, dass bei den beteiligten Köchen Urlaubsgefühle auslöst. Aber anders als bei den letzten kulinarischen Ausflügen war dieses Mal eine Region im Fokus, die nicht im Anschluss auf dem Reiseplan stand, sondern bereits bleibenden Eindruck bei zwei der Köchen hinterlassen hat.

Im Frühling stand das Elsass auf der Tagesordnung und das leckere Essen dort musste einfach noch einmal aufgegriffen werden. Aber da die Restaurants neben dem Essen nicht auch die Rezepte mit ausgeliefert hatten, mussten wir auf Rezepte im Internet ausweichen. Dieses Mal wurden wir wieder auf Chefkoch.de fündig und haben wie immer die Rezepte auf unsere Belange angepasst.

1. Gang: Elsässer Hackauflauf

Dieser Gang trägt zwar den Namen „Elsass“ im Titel, aber irgendwie schlich sich in der Zubereitung ein Deja-Vu-Gefühl in den Bauch. Hackfleisch-Aufläufe haben wir gefühlt schon öfter einmal gehabt und es scheint sie in nahezu allen Regionen Europas zu geben.

Dieser Auflauf hier ist auf jeden Fall einfach und schnell herzustellen. Dabei ist er fürchterlich lecker. Er ist die Grundlage für einen guten Wein aus dem Elsass, den man bei dem Essen auf keinen Fall vergessen darf – zumindest wenn man ein Weinliebhaber ist.

Zutaten

125 g geräucherter magerer Speck
2 Zwiebeln
1 EL Margarine für die Auflaufform
500 g Rinderhackfleisch
400 g frisches Sauerkraut
200 ml Rotwein
3 EL Tomatenmark
1/2 TL Salz
etwas Pfeffer
1 TL gerebelter Thymian
1 TL gerebelter Oregano
600 g zubereitetes Kartoffelpüree
100 g geriebener Käse Emmentaler
2 EL Butter

Zubereitung

  1. Kartoffelpüree zubreiten, am besten aus frischen Kartoffeln (ca. 400 g Kartoffeln und 200 ml Milch), alternativ aus der Packung
  2. Das Sauerkraut in einem Durchschlag oder Sieb abtropfen lassen
  3. Die Zwiebeln und den Speck in kleine Würfel (0,5 cm) schneiden
  4. Die Speckwürfel in einer Pfanne auslassen, Zwiebelwürfel und Hackfleisch zugebenund mit Salz und Pfeffer würzen
  5. Das Fleisch unter häufigem Rühren und Wenden bröselig braun braten
  6. Mit Rotwein ablöschen
  7. Das Tomatenmark sowie Thymian und Oregano zugeben
  8. Gut vermengen und kurz durchkochen lassen
  9. Eine Auflaufform mit der Margarine einfetten
  10. Jeweils abwechselnd eine Lage mit Hackfleischmischung und eine mit Sauerkraut in die Form füllen
  11. Zum Schluss das Kartoffelpüree in einer dünnen Schicht darauf streichen
  12. Mit dem geraspelten Käse bestreuen und mit Flöckchen aus Butter krönen
  13. Bei 180 Grad (Umluft) ca. 40 Minuten im Backofen überbacken; der Käse sollte schön goldbraun sein

2. Gang: Süßer Flammkuchen Elsässer Art

Der zweite Gang ist unbestritten ein typisches Essen der Region im Westen von Frankreich. Zwar gibt es Flammkuchen auch auf der deutschen Seite des Rheins, wir hatten sie aber bislang noch nich im Repertoire.

Wir haben uns nicht für einen Flammkuchen-Klassiker entschieden, sondern dieses Mal eine süße Variante ausprobiert. Wir empfehlen, sich den Hunger zwischen den beiden Gängen gut aufzuteilen, denn diese Süßspeise verlangt immer wieder nach dem nächsten Stück. Und eher man sich versieht, ist das Backblech leergegessen.

Zutaten

Teig

300 g Mehl
125 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
4 EL Sonnenblumenöl
1/2 TL Salz

Belag

200 g Crème fraîche oder Schmand
50 ml Milch oder Sahne
2 Boskoop-Äpfel
1 EL Zitronensaft
80 g Zucker
1/2 TL Zimt
50 g Mandelblättchen

Zubereitung

  1. Mit einem Handrührgerät Mehl, Öl, Wasser und Salz zu einem glatten, nicht klebenden Teig verarbeiten
  2. Den Teig zu einer Kugel formen und n einem geschlossenen Gefäß nach Möglichkeit 2 Stunden in den Kühlschrank legen
  3. Den Ofen auf 220 Grad (Umluft) vorheizen
  4. Crème fraîche/Schmand mit der Sahne/Milch verrühren und in den in den Kühlschrank stellen
  5. Die Äpfel schälen und in dünne Scheibchen schneiden
  6. Den Zitronensaft über die Scheiben geben
  7. Den Teig auf einer bemehlten Fläche 3 – 5 mm dick auf die Größe des Backblechs ausrollen
  8. Ein Backblech fetten oder besser mit Backpapier auslegen
  9. Den Teig auf das Backblech ausbreiten
  10. Die vorbereitete Creme mit einem Löffel gleichmäßig auf dem Teig verteilen
  11. Die Apfelscheiben nebeneinander auf den Teig legen und mit den Mandelblättchen bestreuen
  12. Zimt und Zucker mit einander vermischen und über die Äpfel streuen
  13. Im Backofen ca. 10 – 15 Minuten backen bis der Rand braun ist
  14. Den fertigen Flammkuchen teilen und servieren

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Mecklenburg

Die Inspirationen der letzten Themenabende für die Howicookers bekamen wir von jeweils anstehenden Urlaubsreisen. Auch dieses Mal wollten wir uns wieder auf einen bevorstehenden Kurztrip einstimmen. Im Frühsommer geht es nach Mecklenburg, dem westlichen Teil des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.

Irgendwie wurde daher schnell klar, dass es auch an diesem Kochabend wieder einmal auf ein Fischgericht hinaus lief.

In unregelmäßigen Abständen haben wir diesem wunderschönen Landstrich zwischen Ostsee im Norden und der Elbe im Süden Besuche abgestattet. Zwischen diesen Wassern liegen viele weitere kleine und große oder sehr große Wasserflächen.

Stralsunder Fischertopf

Entschieden hat sich der Gastgeber an diesem Abend für einen Eintopf mit Fischeinlage. Das Rezept sah nicht nur sehr einfach in der Zubereitung sondern auch richtig lecker aus. Und was auch schön war: es ließ viel Freiraum bei der Auswahl des Fisches. Wir vermuten einmal, dass die Fischer für die Zubereitung immer das nehmen, was gerade gefangen werden kann.
Als Binnenländer ohne die Möglichkeit wirklich frischen Fisch zu verwenden, haben wir entsprechend geschaut, was die Fischtheke im Supermarkt zu bieten hat. Die Wahl fiel auf Dorsch, der immerhin an den Küsten Mecklenburgs in der Ostsee gefangen werden kann. Dorsch ist im üblichen Sprachgebrauch die Ostsee-Variante des Kabeljaus der Nordsee. Nun werden uns die Zoologen wahrscheinlich einen längeren Vortrag über die Familie der Dorsche und dem Kabeljau im Besonderen halten können. Aber so genau nehmen wir das an dieser Stelle nicht. Hauptsache, es schmeckt.


Das Rezept vom Stralsunder Fischtopf haben wir auf der Internetseite von Essen&Trinken gefunden.

Zutaten

500-700g Fischfilet
100g Butter
1 Salatgurke
4 Zwiebeln
1-2 EL Tomatenmark
4-6 Kartoffeln
2 Bund Dill
etwas Senf
1/4 L Brühe
1/4 L Dosenmilch oder Kaffeesahne
Salz, Pfeffer, Knoblauch und scharfer Gewürzpaprika

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln grob würfeln und bissfest kochen
  2. Zwiebeln hacken und in der Margarine andünsten
  3. Die Salatgurke in Würfel entkernen, in Würfel schneiden und zusammen mit den Zwiebeln andünsten
  4. Die Kartoffeln und das Tomatenmark hinzugeben, mit der Brühe auffüllen und alles mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen
  5. Das Fischfilet salzen, mit Paprika würzen, in grobe Stücke zerteilen, in den Topf geben und garziehen lassen
  6. Die Kaffeesahne mit Senf und Dill verrühren und am Ende des Kochvorgangs hinzufügen

Schaltenoßes ( kalte Nasen)

Die Suche nach einem typischen Nachtischrezept für die Region Mecklenburg gestaltete sich dagegen schon schwieriger. Es muss ja nicht nur nur zur Region passen, es muss ja auch irgendwie zu uns passen, sprich einfach und doch ein wenig außergewöhnlich und auf jeden Fall gut schmecken. Fündig sind wir dann in einem Blogbeitrag am Rande von Chefkoch.de geworden.

Wenn man die Schaltenoßes beschreiben sollte, läge man mit süßen Maultaschen nicht ganz so verkehrt. An sich fanden wir das Gericht auch sehr lecker, aber wir haben den Teig einfach etwas zu dick ausgerollt, dadurch war er im Vergleich zu der Füllung zu präsent. Vielleicht kann man auch sagen, dass der Nachtisch dieses Mal sehr sättigend war…

Zutaten

5 Stangen Rhabarber
2 Pkg Vanillezucker
6 Eier
3 EL Zucker
eine Prise Salz
500 g Mehl
100 g Sultaninen
500 g Glumse (Magerquark)
2 EL Butter
eine Prise Safran
Saft von 1/2 Zitrone

Zubereitung


  1. Den Rhabarber in kleine Stücke schneiden und mit etwas Wasser und dem Vanillezucker zu einem weichen Kompott gar kochen
  2. 4 Eier mit etwas Wasser, 1 Esslöffel Zucker und 1 Prise Salz schlagen
  3. Mit dem Mehl zu einem festen, geschmeidigen Nudelteig verarbeiten.
  4. Die Sultaninen 10 min in lauwarmen Wasser quellen lassen.
  5. Den Quark mit der weichen Butter schaumig schlagen
  6. Bei den verbliebenen 2 Eiern das Eigelb und das Eiweiß trennen
  7. Das Eigelb, 2 EL Zucker, die abgetropften Sultaninen und den Safran zugeben
  8. Mit etwas Zitronensaft abschmecken
  9. Den Nudelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn(!) ausrollen
  10. Anschließend in etwa 12 cm große Quadrate schneiden.
  11. In die Mitte jedes Quadrates 1 Esslöffel Quarkmischung geben, die Teigränder mit dem Eiweiß bestreichen und zusammenklappen. Es darf nichts vom Quark auslaufem
  12. In einem breiten Topf Salzwasser zum kochen bringen und die Hitze so weit zurückdrehen, dass das Wasser leise siedet
  13. Die Teigtaschen im siedenden Wasser ca. 12-15 min garziehen lassen. Nicht kochen lassen! Die Teigtaschen schwimmen in der Regel auf.
  14. Mit dem Kompott oder/und nach Geschmack mit Zimt und Zucker servieren

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Mal schnell

Beim letzten Kochen hatten wir doch tatsächlich mal kein echtes Motto. Nur den Wunsch, einfach mal wieder nett zusammen zu kochen. Und das möglichst noch schnell vor Ostern.

Beide Rezepte haben wir dieses Mal von chefkoch.de und wie immer leicht variiert.

Und dieses Thema Schnelligkeit ist es vielleicht, was man insgesamt als Motto dieser Kochsession nehmen könnte. Beide Gänge lassen sich recht schnell zubereiten und sind dennoch lecker. Nicht ganz so schnell ist der Verzehr zumindest des ersten Ganges. Insbesondere dann, wenn man wie wir nicht allzu viel Erfahrung beim Zerlegen einer Forelle hat. Wem es ähnlich geht wie uns, dem sei das Netz und die diversen Anleitungen hierzu ans Herz gelegt.

1. Gang: Backofen Forelle mit Salat

Ohne unsere kleine Kochgemeinschaft wäre keiner von uns freiwillig auf die Idee gekommen, eine Forelle zuzubereiten. Zusammen kann man sich aber leichter der Herausforderung stellen. Das Rezept hat den Charme, wirklich ohne großen Aufwand und wilde Zutaten auszukommen. Wir fanden es auch gut, dass laut Ursprungsrezept das Fleisch sehr saftig wird. Das können wir so absolut bestätigen.

 Forelle mit Kartoffeln und Salat

Wir haben aus Zeitmangel keinen frischen Fisch angeln können, sondern haben auf Forellen aus der Tiefkühltruhe zurückgegriffen. Vielleicht sollten wir beim nächsten Mal einen Fisch bei einem der ortsansässigen Angelvereine kaufen…

Zutaten

1 küchenfertige Forelle je Person
1 EL Kräuterbutter
etwas Salz
etwas Pfeffer
1 Kopf Kopfsalat
200 g saure Sahne
4 EL Zitronensaft
1 EL Zucker
500 g kleine (Bio-)Kartoffeln

Zubereitung

  1. Die Forelle waschen und abtrocknen
  2. Innen und außen salzen und pfeffern
  3. Die Forelle aufgeklappt mit dem Rücken nach unten auf einen mit Backpapier ausgelegten Backofenrost legen und eine Backblech in die Schiene darunter stellen
  4. Auf die Bauchseite der Forelle innen Kräuterbutterstückchen legen
  5. Die Forelle im Backofen bei 200 °C (Umluft) 30 Minuten lang backen
  6. Die Kartoffeln ordentlich waschen und bürsten
  7. In einem Topf ca. 25 min kochen (Gabelprobe)
  8. Während die Forelle und die Kartoffeln garen den Salat putzen und in Streifen schneiden
  9. Die saure Sahne mit dem Zitronensaft, dem Zucker und einer Prise Salz verrühren
  10. Das Gemisch als Dressing unter den Salat mischen und bis zum Servieren etwas durchziehen lassen.

2. Gang: Mascarpone-Himbeerquark

Bei den Howicookers gibt es kein Essen ohne Nachtisch! Irgendwie hatten wir das Gefühl, diesen Nachtisch schon einmal gekocht zu haben. Das lag bestimmt nur daran, dass er einfach so lecker war. Denn gekocht hatten wir ihn bislang noch nicht. Das werden wir aber bestimmt jetzt noch einmal nachholen…

Zutaten

200 g Schlagsahne
300 g Naturjoghurt
250 g Mascarpone
500 g Magerquark
500 g tiefgekühlte Himbeeren
200 g Zucker
50 g weiße Schokolade

Zubereitung

  1. Die Sahne steif schlagen
  2. Quark, Joghurt, Mascarpone und Zucker mit einem Handrührgerät gut verrühren. Der Zucker muss sich lösen
  3. Die steif geschlagene Sahne unterheben
  4. In breiten Gäsern, z.B. Whiskybecher, die noch gefrorenen Himbeeren und die Quarkmasse abwechselnd schichten
  5. Die Schokolade raspeln und über die Desserts streuen
  6. Das Dessert sollte mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen

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Münsterland

Man könnte meinen, wir werden langsam kleinlich. Zumindest was die Region betrifft, aus der wir die Rezepte für unsere Themenabende wählen. Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Denn streng genommen waren wir schon einmal in unserem aktuellen kulinarischen Ziel, liegt doch das Münsterland im schönen Westfalen, unserer Heimat. Und das hatten wir schon einmal vor ein paar Jahren. Macht ja nichts! Dortmund als eine der westfälischen Metropolen hatten wir uns ja auch schon einmal gesondert vorgeknöpft. Auf der Suche nach einem Thema fiel einem unserer Mitköche das braune Hinweisschild an der Autobahn nach Norden auf und die Würfel waren gefallen.

Beide Rezepte dieser Session sind übrigens vom Internet-Portal www.muensterland.de. Wir haben wie immer etwas daran angepasst.

Dieses Mal also das Münsterland. Wenn man so an das vorwiegend flache Land denkt, das vor unserer Haustüre beginnt, fallen einem vor allem große Landgüter, Wasserschlösser, Fahrradwege und deftiges Essen ein. Also alles feine Sachen. Und kein Wunder also, dass zumindest der erste Gang auch genau so startet, wie man es erwartet.

1. Gang: Bunter Wirsing-Kartoffel-Eintopf

Winterzeit ist Kohlzeit. Aber wenn der Kohl – okay in diesem Fall Wirsing, ist für mich ungefähr dasselbe – so lecker und abwechslungsreich zubereitet wird hier, kann der Winter auch durchaus länger dauern. Das Rezept ist wie für die Region typisch auf der Zutatenseite einfach gehalten; es wird nichts exotisches benötigt. Die Zubereitung geht auch einfach, lediglich entsteht etwas mehr Aufwand durch die Schnippelei. Man sollte nicht davon ausgehen, früher als eine dreiviertel Stunde nach Start vor dem gefüllten Teller zu sitzen.

Sorry für das Bild, das war schon der Nachschlag…

Zutaten

500 g Kartoffeln, vorwiegend fest kochend
150 g Wurzelpetersilie
etwas Salz, Pfeffer
1 kleiner Wirsing
1 Stange Lauch
3 Karotten
1-2 TL körnige Gemüsebrühe
2 EL Rapsöl
1 Tasse Fleischbrühe
125 g Sauerrahm
3 Mettenden (Kohlwürste, geräucherte Mettwürste oder wie auch immer)

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln und die Wurzelpetersilie schälen und in Würfel schneiden
  2. Beides zusammen in ein wenig Salzwasser gar kochen.
  3. Eine große Tasse von dem Kochwasser auffangen und den Rest abgießen
  4. In das noch heiße Wasser die gekörnte Gemüsebrühe einrühren
  5. Den Wirsing putzen und in Streifen schneiden
  6. Den Lauch putzen und in Röllchen schneiden
  7. Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden
  8. Das Rapsöl in einem Topf erhitzen und die Wirsingstreifen, den Lauch und die Karottenscheiben darin unter Rühren andünsten
  9. Mit der Fleischbrühe und der Gemüsebrühe ablöschen
  10. Die Mettenden in daumendicke Stücke schneiden, dazu geben und alles etwa 8 Minuten garen
  11. Den Sauerrahm einrühren
  12. Die Gemüse-Würfel vom Anfang mit dem Wurst-Rahm-Gemüse mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken
  13. Eventuell etwas Wasser nachfüllen und alles nochmals erhitzen.

2. Gang: Überbackene Apfelspeise

Es geht zwar häufig deftig zu im Münsterland. Aber wie immer gilt auch hier „alles kann, nichts muss“. Die Nachspeise hat uns mal wieder positiv überrascht. Einfachste Zutaten werden aufs Köstlichste neu arrangiert. Und nur weil wir schon so viel vom leckeren Wirsing gegessen hatten, blieb noch kurzfristig etwas übrig. Für einen Nachtisch ist das Gericht etwas aufwändiger, wir konnten es aber zeitgleich mit dem Wirsing zubereiten. Und während die Nachspeise im Ofen vor sich hin bräunte, genossen wir den Wirsing.

Zutaten

2 Eier
1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
1/2 l Milch
100 g Zucker
50 g Mandelsplitter/Mandelstifte
4 Äpfel
1 Zitrone
1 EL Butter
50 g Rosinen
etwas Butter zum Einfetten

Zubereitung

  1. Die Eier in Eigelb und Eiweiß auftrennen
  2. Eine Auflauflaufform mit Butter einfetten
  3. Aus Milch, Puddingpulver, 50 g Zucker und Eigelb wie gewohnt einen Pudding herstellen (Hinweise auf der Puddingpackung beachten)
  4. Den flüssigen Pudding sofort die Auflaufform füllen
  5. Die Zitrone halbieren und auspressen
  6. Die Äpfel schälen, entkernen, in dünne Spalten schneiden und mit Zitronensaft beträufeln
  7. Die Mandeln in einer Pfanne goldgelb rösten und beiseite stellen
  8. Die Butter in der Pfanne erhitzen und die Apfelstücke ca. 5 Min. darin dünsten
  9. 1 EL Zucker, Rosinen und Mandelstifte zugeben und die Masse auf dem Pudding verteilen
  10. Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker und einem Teelöffel kaltem Wasser zu Eischnee steif schlagen
  11. Den Eischnee auf der Apfelmischung verteilen und mit einem Löffel Wellenlinien eindrücken
  12. Das Ganze bei ca. 180 Grad im Ofen goldgelb überbacken.

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Normandie

Wer schon einmal in der Normandie war, kennt die drei ‚C’s der normannischen Spezialitäten: Cidre, Camembert und Calvados. Außer dem Camembert stehen dabei die Äpfel der Region im Vordergrund. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es aus den drei ‚C’s weitere leckere Sachen in der Normandie gibt, die auf den großen Apfelbaubestand zurückgehen, wie z.B. Pommeau, ein Aperitif aus Calvados und Apfelsaft oder Cidre oder Tarte aux Pommes, ein leckerer Apfelkuchen. Aber auch in vielen Rezepten finden sich Äpfel, Apfelerzeugnisse und Camembert.

Zwei der Rezepte haben wir von der Seite des Tourismusverbandes. Das dritte Rezept ist von der Kochbar. Wie immer haben wir leichte Änderungen vorgenommen.

Wir haben bei unseren Rezepten dieses Mal nur an der Oberfläche der Köstlichkeiten aus der Normandie kratzen können. Wir hoffen aber, dass es Euch genau so gut schmeckt wie uns. Und vielleicht inspiriert es den einen oder anderen, auch einmal der Normandie einen kulinarischen Genuss abzustatten.

Salat normannisch

Das Rezept kann man überschreiben mit: Käse trifft auf Apfel und Stangensellerie. Ein wenig Hintergrund zum Camembert mit einem Zitat vom Normandie-Tourisme:
In dem kleinen Dorf Camembert im Hinterland der Normandie ist er entstanden, hier soll Marie Harel den Camembert im 18. Jahrhundert auf Basis eines Brie-Rezeptes entwickelt haben. Zuerst vor allem in der Region bekannt, wird der normannische Käse zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Exportschlager, heute kennt man ihn in der ganzen Welt. Der traditionelle Camembert de Normandie, ein handgeschöpfter Rohmilchkäse, wird aber weiterhin ausschließlich in der Normandie produziert. Den cremigen Käse nur auf das Brot zu legen, wäre fast ein bisschen schade, …

 Salat

Die Kombination aus Käse und Apfel ist jedenfalls ziemlich lecker!

Zutaten

250 g Stangensellerie
250 g Camembert
250 g Äpfel
250 g Lollo bionda
1 Pkg Salatkräuter aus der Tiefkühltruhe (Französische Mischung)
1 EL Apfelessig
4 EL Sonnenblumen-Öl
150 g Joghurt
1/2 TL Salz
1 TL flüssigen Honig

Zubereitung

  1. Sellerie, Äpfel und Käse in kleine Stücke (Würfel) schneiden
  2. Den Salat klein zupfen und zusammen mit Sellerie, Apfel und Käse in einer Schüssel vermengen
  3. Den Joghurt mit Salz, Honig und Apfelessig vermengen
  4. Anschließend die Kräuter unterheben
  5. Den Salat auf Teller verteilen und anschließend das Dressing darüber geben

Normannische Tarte

Diese Tarte ist kein süßer Apfelkuchen sondern eine herzhafte, aber total leckere Tarte. Am ehesten vergleichbar mit einer Quiche. Die Kombination aus Schinkenspeck und leicht sauren Äpfeln ist einfach genial. Auch dieses Rezept gehört eindeutig zu den Howicookers-Best-Of. Und dabei ist es schnell und einfach zubereitet!

 Die fertige Tarte
 Ein Stück auf dem Teller

Zutaten

1 Pkg Blätterteig
4 Eier
150 g Schinkenspeck
2 Zwiebeln
100 ml Cidre
3 Äpfel
2 EL Öl

Zubereitung

  1. Die Äpfel in Viertel schneiden, entkernen und anschließend in dünne Scheiben schneiden
  2. Zwiebeln in Ringe schneiden und in einer Pfanne mit Öl goldbraun anbraten
  3. Den Schinkenspeck in feine Streifen schneiden mit den Zwiebeln anbraten
  4. Zum Ablöschen den Cidre darüber geben
  5. Mit dem Blätterteig eine Kuchen- oder Tarte-Form auslegen. Bei uns kam eine 24 cm Springform zum Einsatz und den Blätterteig haben wir grob eine Stunde auftauen lassen.
  6. Die Apfelscheiben auf den Boden legen und die Zwiebel-Schinken-Masse darauf verteilen
  7. Die Eier in einer Schüssel schlagen, mit Salz und Pfeffer würzen
  8. Die Eiermasse über die Tarte geben und alles bei 180 Grad ca. 30 Minuten im Ofen backen lassen.

 Die Tarte im Rohzustand

Butterkekse (Les Sablés)

Außer den oben beschriebenen Leckereien rühmt sich die Normandie, besonders gute Kekse zu liefern. Grundlage ist die normannische Butter. Butterkekse gibt es daher in der Normandie in allen Variationen: pur, mit Apfelstückchen (natürlich) oder aber mit Salzbutter verfeinert. Zusammen mit einem Café au lait versüßen sie den Tag! Wir halten es klassisch und stellen Ihnen das Grundrezept für die leckeren Sablés vor.

Anders als im Rezept beschrieben haben wir eckige Formen verwendet und einen Teil der Kekse mit Schokostreusel verfeinert.

 ein Keks, nicht rund

Zutaten

250 g Mehl
150 g Butter
125 g Puderzucker
3 Eier
1 Prise Salz
1 Orangenschale

Zubereitung

  1. Die Butter schmelzen
  2. Die Eier hart kochen (10 Minuten), schälen, das Eigelb vom Eiweiß trennen und mit einer Gabel zerdrücken, Salz hinzufügen (Das Eiweiß haben wir klein geschnitten und noch zum Salat gegeben)
  3. Die Orangenschale fein raspeln
  4. Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde bilden
  5. Puderzucker, geschmolzene Butter, zerdrücktes Eigelb und geraspelte Orangenschale hinzugeben
  6. Alle Zutaten mit der Hand vermengen und mindestens eine Stunde kühl stellen
  7. Nach einer Stunde den Teig ausrollen, aber nicht höher als 0,5 cm
  8. Kreise ausstechen
  9. Die ausgestochenen Kekse auf ein eingefettetes Backblech legen und bei 210 Grad 10-15 Minuten lang im Ofen goldbraun backen – öfter mal nachschauen

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Balkan

Ende September stand ein Special bei den Howicookers an. Statt einer konkreten kulinarischen Region ging es zu einem direkt mehrere Länder umfassenden geografischen Begriff. Auf dem Balkan treffen wir auf Länder oder Regionen, denen wir uns schon in einzelnen Themenabenden kulinarisch genähert haben. Aber was schon einmal gut geschmeckt hat, kann man ja durchaus erneut aufgreifen.

Beide Rezepte haben wir, wie schon häufiger, auf chefkoch.de gefunden und ein wenig modifiziert.

Die Auswahl fiel dieses Mal auf zwei Gerichte aus Bosnien und Serbien. Je eins für Haupt- und Nachspeise.

1. Gang: Burek

Diese Strudelteigschnecken mit Hackfleischfüllung haben uns schlichtweg umgehauen. Sie sind einfach lecker und man möchte gar nicht aufhören, von ihnen zu essen. Sollte man aber besser, wenn man am nächsten Tag noch durch die Tür passen will. Dieses Gericht ist relativ einfach zuzubereiten und lecker. Es wird anscheinend auch unter anderem Namen in anderen Ländern gereicht.

Dieses Gericht schmeckt sehr gut zu einem einfachen Salat, am besten mit Joghurt-Dressing.

Zutaten

500 g Mehl
3 EL Öl
2 TL Salz
400 ml lauwarmes Wasser
500 g Gehacktes vom Rind
3 Zwiebeln
2 mittelgroße Kartoffeln
etwas Pfeffer

Zubereitung

  1. Mehl, Salz, 1 EL Öl und Wasser gut vermischen, bis ein elastischer, nicht zu weicher und klebriger Teig entsteht
  2. Lange Zeit kneten, mindestens 5 min
  3. Die Teigkugel gut abdecken und 30-45 min ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten
  4. Die Kartoffeln schälen und fein raspeln
  5. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden oder häckseln
  6. 1/2 Tasse des lauwarmen Wassers zusammen mit Kartoffeln, Zwiebeln und dem Fleisch vermischen
  7. Mit Salz und Pfeffer würzen
  8. Die Masse gut vermischen, die Füllung darf nicht zu fest oder zu weich sein
  9. Die vorbereitete Teigkugel in 2-3 Kugeln teilen, mit dem Nudelholz dünn ausrollen und mit dem Öl bestreichen.
  10. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche, am besten auf einem sauberen Tischtuch, den Teig ganz dünn fast wie Papier und auf 50 bis 60cm Breite ausziehen
  11. Den Teig mit etwas Öl benetzen
  12. Die Füllung an einem Ende auftragen
  13. Den Teig an den Seiten etwas einklappen und nicht zu fest einrollen, so dass man die Füllung kaum sieht
  14. Die gefüllte „Wurst“ mit einem Messer abtrennen und mit geölten Händen vorsichtig in die Länge ziehen
  15. Den Strang in 2-3 gleichmäßige Teile schneiden, zu Schnecken formen und auf ein geöltes Backblech legen
  16. So weiter verfahren bis kein Teig und keine Füllung mehr übrig sind
  17. Die Schnecken bei 220° ca. 20 min backen
  18. Nach dem Backen die Schnecken mit etwas Wasser besprenkeln (je mehr Wasser, desto weicher wird der Teig), mit einem Tuch oder Backblech abdecken und abkühlen lassen

2. Gang: Koh

Beim Nachtisch sind wir dieses Mal in Serbien fündig geworden. Koh ist ein total lockeres Grießdessert, das man mit Fug und Recht als „interessant“ bezeichnen kann. Es ist irgenwie eine Mischung aus einem Soufflé und einem „armen Ritter“. Wir haben es nicht ausprobieren können, aber Koh soll kalt wie warm gut schmecken. Also die Reste des Nachtischs aufbewahren und in den Kühlschrank stellen.

Noch ein Tipp: anscheinend ist es essentiell, die Eier wirklich lange zu schlagen!

Wir haben wahrscheinlich irgendeinen Fehler bei der Zubereitung gemacht, jedenfalls entsprach das Ergebnis nicht unbedingt unseren Erwartungen. Wir fanden unser Ergebnis etwas zu weich. Aber das hat dem Geschmack keinen Abbruch getan.

Zutaten

7 Eier
7 EL Weichweizengrieß
1,5 L Milch
5 EL Zucker
2 Pckg. Vanillezucker

Zubereitung

  1. Die Eier mit dem Mixer auf höchster Stufe ca. 10 min schaumig schlagen
  2. Dann herunterschalten und vorsichtig und langsam den Grieß unterrühren
  3. Den Teig in eine gefettete Auflaufform füllen und bei 180° C goldbraun backen
  4. Währenddessen die Milch mit dem Zucker unter Rühren aufkochen
  5. Den Teig aus dem Ofen nehmen und sofort mit der heißen Milch übergießen, sodass sich der Teig richtig vollsaugen kann

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Dortmund

Für das erste Sommerkochen in diesem Jahr haben wir einfach mal den Blick noch stärker auf die Heimat verengt. Dahinter steckte die Frage: Gibt es eigentlich echte regionale Spezialitäten aus unserem direkten Umfeld?
Die Antwort war tatsächlich überraschend. Ja, es gibt sie. Wenige zwar, aber immerhin. Und so haben wir zum ersten Mal als Motto nur eine Stadt: Dortmund.

Doch ein Wermutstropfen bleibt: irgendwie haben wir es nicht geschafft, die Gerichte oder die Deko in die für Dortmund so typischen Farben – schwarz und gelb – zu gestalten. Alles kann man halt nicht schaffen.

Eines der Rezepte stand schon einmal in der engeren Auswahl zum Motto Westfalen, hat es dann aber nicht in die Auswahl geschafft. Um so besser, dass es jetzt noch einmal eine Gelegenheit gab, dieses Rezept auszuprobieren. Ehrlich gesagt, wäre uns sonst ein Highlight entgangen. Der erste Gang ist eine Kleinigkeit geworden, die es wohl nur in Dortmund geben soll. Aber selbst, wenn es das auch irgendwo anders gibt, Dortmund war bestimmt der Ausgangspunkt. Bestimmt! Und da es beim Kochen Sommer war, gab es zum Nachtisch selbstgemachtes Vanilleeis. Einfach. Lecker.

Dafür gab es ein Bier, das immer noch nur in kleiner Serie nur in Dortmund gebraut und gekauft wurde. Wir hatten zum Probieren diverse Sorten an einem speziellen Kiosk am Wall eingekauft. Sehr lecker und ein echter Dortmunder Tropfen.

1. Gang: Salzkuchen mit Mett

Einem Zeitungsbericht zufolge soll das Brötchen mit Kümmel und Salz eine echte Erfindung aus Dortmund sein. Man kann wohl die Rezeptur bei einem Dortmunder Bäcker bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Zum Glück fand sich in einem Forum bei Chefkoch ein Rezept für die Salzkuchen aus dem Jahr 2009. Die Menge reicht mal locker für 4 Personen. Bei uns wurde es allerdings knapp, da wir guten Hunger hatten und die Kombi mit Mett und Zwiebeln zum Bier einfach göttlich ist.

Zumindest wenn man aus der Nähe von Dortmund kommt…

Zutaten

500 g Mehl Type 405 oder 550
25 g Hefe
10 g Zucker
125 ml Milch
125 ml Wasser
20 g Salz
3-4 EL Milch
2 EL grobes Salz
2-3 EL Kümmel
200 g Mett
Salz
Pfeffer
1 Zwiebel

Zubereitung

  1. Die Milch etwas erwärmen und mit dem Wasser auf eine handwarme Temperatur bringen
  2. Die Hefe und den Zucker darin auflösen
  3. Mehl und Salz vermischen und darin eine Mulde drücken
  4. Das Hefegemisch in die Mulde geben und gut durchkneten
  5. Bei Zimmertemperatur ca. 30 Minuten gehen lassen
  6. Erneut durchkneten und auf einer gemehlten Fläche eine ca. 5-6 cm dicke Rolle formen
  7. Von der Rolle daumendicke Scheiben abschneiden
  8. Die Scheiben so formen, dass in der Mitte eine deutliche Vertiefung entsteht und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech weitere 30 Minuten gehen lassen
  9. Mit Milch bepinseln und mit Salz sowie Kümmel bestreuen
  10. Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad Ober- und Unterhitze oder 200 Grad Umluft ca. 20-25 Minuten hellbraun backen
  11. Das Mett mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken
  12. Die Zwiebel klein würfeln
  13. Aus Mett und Zwiebeln einen Belag für die gehälfteten Salzkuchen herstellen
  14. Genießen!

2. Gang: Pfefferpotthast

Wie konnten wir nur vor ein paar Jahren am Pfefferpotthast vorbeigehen als wir Westfalen zum Thema hatten? Das Gericht wird den Westfalen allgemein zugeschrieben, man kann aber mit Fug und Recht behaupten, dass das Zentrum dieses Gerichts in Dormund liegt. Wir haben uns dieser Meinung einfach mal angeschlossen und die Gelegenheit genutzt, dieses „westfälische Gulasch“ unter dem Motto Dortmund endlich genießen zu können.

Wir wurden jedenfalls nicht enttäuscht. Wir können aber nicht mehr wirklich nachvollziehen, woher wir die ursprüngliche Rezeptidee haben.

Zutaten

800 g Rindfleisch
800 g Zwiebeln
4 EL Öl
etwas Pfeffer
etwas Salz
0,5 TL Pfefferkörner schwarz
0,5 TL Pfefferkörner weiß
0,5 TL Pfefferkörner rosa
4 Lorbeerblätter
5 Gewürznelken
8 Pimentkörner
500 ml Fleischbrühe
1/2 Zitrone
1 Esslöffel Kapern
3 Esslöffel Semmelbrösel
1 kl. Bund Petersilie
500 g Kartoffeln

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln schälen und zum Garen in Stücke zerteilen
  2. Das Fleisch in mundgerechte 2-3 cm große Stücke schneiden
  3. Die Zwiebeln so schneiden, dass etwa gleichgroße Stücke wie beim Fleisch entstehen.
  4. Die Lorbeerblätter zerbröseln und mit den anderen Gewürzen in ein Stoffsäckchen oder Teefilter binden.
  5. Die Zitronenschale abreiben und die Hälfte davon zum Garnieren aufbewahren
  6. Die Zitrone auspressen und den Saft beiseite stellen
  7. Etwas vom Öl in einer großen Pfanne stark erhitzen und das Fleisch darin rundum anbraten, am besten in zwei Portionen
  8. Das Fleisch in einen angewärmten großen Topf umfüllen
  9. In der leer gewordenen Pfanne die Zwiebeln anbraten und zum Fleisch geben
  10. Mit Pfeffer und Salz würzen
  11. Die Fleischbrühe zum Fleisch hinzugeben und die Gewürze darunter schieben
  12. Einen Deckel aufsetzen und den Potthast bei milder Hitze etwa 90 Minuten schmoren lassen.
  13. Nach etwa der Hälfte der Zeit die Kartoffeln in Salzwasser gar kochen
  14. Nach den 90 Minuten den Beutel mit den Gewürzen zwischen zwei Löffeln gut ausdrücken und entfernen.
  15. Die Kapern, die eine Hälfte der Zitronenschale, sowie 1 Esslöffel des Zitronensafts zufügen
  16. Die Semmelbrösel einrühren und das Ganze noch einmal aufkochen lassen
  17. Dann die Hitze reduzieren und offen noch 5 Minuten köcheln lassen.
  18. Den Pfefferpotthast mit Pfeffer aus der Mühle abschmecken
  19. Die Petersilie hacken
  20. Die Kartoffeln und den Pfefferpotthast mit der Petersilie und ein wenig der Zitronenschale bestreut servieren

3. Gang: Vanille-Kokos-Eis

Eigentlich hatten wir ja schon einmal selbstgemachtes Eis. Aber wer hat denn gesagt, dass man im Sommer nicht noch einmal Eis zum Nachtisch essen kann. Dieses Mal haben wir ein ganz einfaches Eis gezaubert: ein Vanilleeis mit Kokoszugabe.

Das Grundrezept ist einem Eis der Seite eisrezepte.net entnommen. Wir haben es noch mal etwas vereinfacht und – wenn das überhaupt geht – schlanker gemacht. Zugegeben, für dieses Rezept benötigt man eine Eismaschine. Die kann man aber ohnehin nur jedem empfehlen, der gerne gutes Eis isst.

Zutaten

1 Vanilleschote
330 ml Sahne
200 ml Kokosmilch
80 g Zucker
1 Ei

Zubereitung

  1. Die Sahne in einen Topf geben
  2. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark mit einem Messer herauskratzen und zusammen mit der ausgekratzten Schote zur Sahne geben
  3. Den Zucker auch zur Sahne geben und ganz vorsichtig erhitzen bis es kurz kocht
  4. Das Gemisch vom Herd nehmen und die Kokosmilch hinzugeben
  5. Das Gemisch im Wasserbad möglichst weit herunterkühlen. Am besten ist es, wenn das Gemisch danach auch noch im Kühlschrank weiter heruntergekühlt wird
  6. Die Vanilleschote aus der Masse entfernen
  7. Das Eigelb vom Eiweiß trennen und das Eigelb unter das Gemisch rühren
  8. Die Masse dann in den Behälter der Eismaschine geben und nach Anleitung ein Eis daraus herstellen

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Rheinland

Nach einem kleinen Intermezzo ohne Motto oder Rezepteintrag sind wir wieder in der Nähe unserer Heimat gelandet. Auch wenn Westfalen und Rheinländer sich nicht immer grün sind und es bei uns im Land eine gut gepflegte Rivalität zwischen den Bewohnern der beiden Regionen gibt, findet doch häufig eine Durchmischung der Essgewohnheiten statt. Gefühlt mag es der Westfale noch etwas „deftiger“ – man könnte auch sagen: fettiger – als der Rheinländer. Beiden gemein scheint aber eine Neigung zu guter Hausmannskost zu sein.

Wie dem auch sei, der Hauptgang war dieses Mal schlicht, leicht zu machen und super lecker. Mit einer Prise Geschmack aus der Kindheit…

Wir fühlten uns jedenfalls beim Essen an die Zeit der leckeren Gerichte unserer Kindheit zurück versetzt. Eine Zeit, in der man anscheinend noch schnörkellos und einfach gekocht hat und gerne mal Zutaten vom Vortag wiederverwendet hat (kreative Resteküche). Nun gut, man war auch nicht gesundheitsbewusst und Bio war nur eine Abkürzung für ein Schulfach.

1. Gang: Rheinisches Durcheinander

Das Gericht für den Hauptgang könnte vor vielen Jahren von unseren Müttern auf Butterbrotpapier geschrieben worden sein. Wir hatten es wie so oft aus dem Seitenmeer des Internets geladen und etwas angepasst. Angeblich soll es neueren Datums sein. Glaube ich nicht.

Quelle: lecker.de

 

Zutaten

1 kg mehlig kochende Kartoffeln
5  Eier
2 Zwiebeln
250 g Champignons
1 Eisbergsalat
250 g geräucherter Speck oder Schinkenwürfel
100 g Butter
250 g Sahne
400 g Fleischwurst
1 EL Butterschmalz
2 EL Zuckerrübensirup
Salz
Pfeffer
Muskat
Schnittlauch

Zubereitung

  1. Kartoffeln schälen, waschen, halbieren und in kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten garen
  2. Eier in kochendem Wasser ca. 10 Minuten hart kochen
  3. Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden
  4. Pilze säubern, putzen und halbieren
  5. Salat putzen und waschen
  6. Den Salat, bis auf 4 große Salatblätter, in kurze Streifen schneiden
  7. Speck in Würfel schneiden und in einer großen Pfanne knusprig auslassen
  8. Zwiebeln und Pilze zum Speck in die Pfanne geben und unter Wenden gut anbraten
  9. Eier abschrecken, pellen und in Spalten schneiden
  10. Kartoffeln abgießen und 2 mal durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Stampfer entsprechend fein zerkleinern
  11. Butter und Sahne unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken
  12. Ca. ein ein Viertel der Zwiebel-Speck-Pilz-Pfanne, Eier und Salatstreifen zurückhalten
  13. Den Rest vorsichtig unter das Püree heben
  14. Die Wurst in Scheiben schneiden
  15. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und Wurstscheiben portionsweise darin ca. 3 Minuten unter Wenden braten
  16. Das Püree und die Wurstscheiben auf je 1 Salatblatt anrichten
  17. Mit dem zurückbehaltenen Zutaten bestreuen und mit Schnittlauch garnieren
  18. Abschließend zur Dekoration mit Sirup beträufeln

2. Gang: Rheinische Joghurtcreme

Nun mag man darüber streiten, dass dieses Gericht echt „rheinisch“ ist, aber wir haben es mit unseren Rezepten und der Originalität noch nie so genau gehalten. Was man aber sagen kann: es ist super lecker.

Und daher glauben wir gerne daran, dass es original aus dem Rheinland kommt. Leider hatten wir uns an dem Hauptgericht schon so satt gegessen, dass kaum Platz zum Füllen der letzten Ecken war, wie Hobbits zu sagen pflegen. Im Laufe des Abends mussten wir aber immer wieder einen Happen nehmen, es war einfach zu gut.

Quelle: chefkoch.de

Zutaten

6 Blätter Gelatine
500 g Naturjoghurt
125 g Zucker
1 EL Zitronensaft
50 g Kokosraspel
300 ml Sahne
1 Glas Sauerkirschen
100 g Schokoladenraspel
ein paar Zitronenmelisse

Zubereitung

  1. Die Gelatineblätter einzeln in kaltem Wasser einweichen.
  2. Joghurt, Zucker und Zitronensaft verrühren.
  3. Die Kokosraspel zur Joghurtmischung hinzugeben.
  4. Die Gelatine durch Rühren auflösen
  5. 200 ml der Sahne schlagen und unterheben
  6. Sahne-Gelatine-Mischung mit der Joghurtmischung zu einer glatten Creme verrühren
  7. Die Sauerkirschen abtropfen lassen und gegegebenfalls entkernen
  8. Creme, Sauerkirschen und Schokoladenraspel in 4 Gläsern schichten, etwas Kirschen und Raspeln zurückhalten
  9. Ca. 1 Stunde kühlen
  10. Die restliche Sahne mit etwas Zucker steif schlagen
  11. Abschließend die Creme mit der Sahne, den Sauerkirschen, der Zitronenmelisse und den Schokoraspeln garnieren
  12. bis zum Servieren kühl stellen

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Lippe

Die Lippe ist nicht nur ein Körperteil, sondern auch ein Fluss. Die Lippe fließt auch durch den Norden des Landkreises, zu der unsere Heimatgemeinde gehört. Er ist zudem auch der Namensgeber für den dritten Landesteil von Nordrhein-Westfalen, der sich im Osten des Landes um Detmold herum erstreckt.
Den ersten kulinarischen Kontakt mit der Region hatte ich in der Mensa der Universität Dortmund vor vielen Jahren. Regelmäßig kam dort der lippische Pickert in verschiedenen Variationen auf den Tisch, zumindest in der Namensgebung variierte das Gericht ein wenig. Damals irriitierte mich vor allem der Namen des Gerichts, ohne mich sonderlich dafür zu interessieren.

Klar, dass der Pickert auch bei den Howicookers auf den Tisch kommen musste. Insgesamt kann man festhalten, dass auch die Region Lippe zu einem deftigen und eher nicht schlankem Essen neigt.

1. Gang: Lippischer Pickert

Der Pickert, eine Art Kreuzung aus Reibeplätzchen und Pfannkuchen oder Pizza, ist einfach DAS lippische Gericht. Es wir gemutmaßt, dass er deswegen so beliebt war, weil er nur einfache und damit auch preiswerte Zutaten benötigte. Aber auch heute noch wird der Pickert gerne gegessen, wenn man einmal in die Nähe des Landesteils Lippe kommt. Der Pickert ist für uns auch deswegen so interessant gewesen, weil man ihn als eigenen Gang, z.B. traditionell mit Leberwurst, als Beilage, z.B. zur Palme, sowie als Nachspeise essen kann, dann mit dem traditionellen Rübenkraut. Die Tochter des Hauses fand die Überreste des Pickerts vom Vorabend aber auch mit Nutella ganz lecker…

 Pickert

Dieses Rezept haben wir der Seite http://www.land-des-hermann.de entnommen und überarbeitet.

Wir haben uns für den Pickert als Vorspeise mit Leberwurst und als Beilage zur Palme entschieden!

Zutaten

400 g Kartoffeln
500 g Mehl
4 Eier
1 Pkg. Hefe
100 ml Milch
Prise Salz
5 TL Zucker
100 g Rosinen

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln schälen und anschließend fein reiben
  2. Den Kartoffelbrei mit Mehl, Eiern, Salz und 3 TL Zucker zu einem festen Teig formen
  3. Lauwarme Milch, 2 TL Zucker und die Hefe verrühren
  4. Die Hefemischung in die Mitte des Teiges geben und verkneten
  5. Anschließend den Teig ca. 40 Minuten gehen lassen
  6. Dann den Teig erneut kneten
  7. Danach den Teig noch einmal ein bis zwei Stunden gehen lassen
  8. In einer großen Pfanne Fett zum Ausbacken erhitzen
  9. Aus dem Teig ca. 1,5 bis 2 cm dicke Pfannkuchen formen und bei mittlerer Hitze den Pickert langsam von beiden Seiten goldbraun backen

 Pickert in der Pfanne

2. Gang: Lippische Palme

Ein weiteres, typisch lippisches Gericht ist die „lippische Palme“, eine Variation eines Grünkohlgerichtes, der im Herbst und Winter frisches, vitaminreiches und sättigendes Gemüse liefert. Auch dieses Gericht war natürlich ein Muss. Es ist Winter, es war schon kalt und die Howicookers sind bekennende Grünkohlfans!
Auch dieses Rezept haben wir von der Seite http://www.land-des-hermann.de, mussten es aber auch kräftig anpassen. Auf dieser Seite findet sich auch die folgende Erklärung für den Begriff Palme:
Die „lippische Palme“ erhielt ihren Namen dadurch, dass im Sommer die unteren Blätter an die Ziegen verfüttert wurden und dadurch die langen Stängel wie „Palmenwedel“ in den Kohlgärten stehen blieben. Bei diesem klassischen Rezept darf die lippische Kohlwurst nicht fehlen.

 Lippische Palme

Ganz ehrlich, eines der besten Grünkohlrezepte ever. Da kommt nur noch der Oldenburger Grünkohl von Inge drüber!

Zutaten

500 g frischer Grünkohl
700 g Kohlwurst
3 Zwiebeln
300 ml Genüsebrühe
150 g Butter
ca. 100 g Haferflocken
etwas Salz

Zubereitung

  1. Der Grünkohl entrippen, waschen und ca. 30 Minuten kochen lassen
  2. Etwas abkühlen lassen und dann ihn dann fein hacken oder schneiden
  3. Die Zwiebeln klein schneiden und andünsten
  4. Die Zwiebeln mit der Brühe aufgießen
  5. Die Kohlwurst zu den Zwiebeln geben und bei geringer Hitze ca. 30 Minuten ziehen lassen
  6. Die Kohlwurst dann mehrfach mit einer Gabel einstechen, den Grünkohl dazu geben und ca. 1 bis 2 Stunden auf kleiner Flamme kochen lassen (je länger, desto leckerer)
  7. Zum Schluss Haferflocken dazugeben und mit Salz abschmecken
  8. Wie jeder Grünkohl schmeckt die „lippische Palme“ auch aufgewärmt spitze

 Palme im Topf

Als Beilage haben wir wieder den Pickert verwendet!

3. Gang: Lippische Rosen

Die Rose ist das Wappenzeichen des Landes Lippe. Da sollte es kein Wunder sein, dass dieses Symbol auch Inspiration für ein Gericht ist. Man kann lesen, dass es sich hierbei um Waffeln handeln soll. Das benötigte Werkzeug, ein Waffelrädchen, verstärkt durch den Namen auch diesen Eindruck. Der Teig ist auch eng mit einem Waffelteig verwandt. Aber eigentlich sind die lippischen Rosen eher dem Schmalzgebackenen oder Krapfen ähnlich.
Wie dem auch sei: lecker sind sie alle Male. Und schon einige wenige davon können ziemlich satt machen. Insbesondere wenn man zuvor Pickert und Grünkohl hatte.

 Lippische Rosen

Das Waffelrädchen oder auch Rosettenwaffeleisen bekommt man in gut sortierten Haushaltswarengeschäften oder im einschlägigen Versandhandel. Dort eher unter dem zweiten Namen und mit mehreren Formen. Preislich irgendwo zwischen 12 und 18 Euro. Das Rezept ist dieses Mal von http://www.kochbar.de und wurde nur leicht angepasst.

Zutaten

25 g Speisestärke
25 g Mehl
1 Prise Salz
1 TL Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
60 ml Milch
1 Eier
500 g Butterschmalz/Öl zum Ausbacken

Zubereitung

  1. Speisestärke und Mehl in eine Schüssel sieben
  2. Milch langsam zugeben und zu einem glatten Teig verrühren
  3. Salz, Zucker, Vanillezucker, Eier hinzufügen und gut verrühren
  4. Den Teig ca. 20 Minuten quellen lassen
  5. Das Fett in einem kleinen Topf erhitzen
  6. Das Waffelrädchen zum Erhitzen in das heiße Fett tauchen
  7. Das Waffelrädchen anschließend zweimal in den Teig tauchen, dabei aber den Rand nicht mit Teig bedecken!
  8. Anschließend in das Fett halten bis der Teig goldbraun ist
  9. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und anschließend mit Puderzucker bestäuben.
  10. Den restlichen Teig genauso verarbeiten

 Rosen bei der Zubereitung

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